Wie Mangel an Achtsamkeit das Lernen fürs Leben zu verhindert

Achtsamkeit lernen

Diesen Satz haben Sie bestimmt schon von Ihrer Oma gehört: „Wir lernen nicht für andere, sondern für uns selbst.“ Wir wissen das, es ist absolut nichts Neues. Aber auf genau diese Weise gehen diese klugen Dinge im Alltag unter. Die kleinen Weisheiten Sie sind wie die Mauerblümchen, die wunderschön, aber unbemerkt am Straßenrand blühen. 300 Meter weiter verkaufen sie ähnliche Blumen im stylishen Glas für 14,90 €. Und was unsere Oma uns mit auf den Weg geben wollte, diese etwas altbackenen Sprüche, haben wir doch nie so recht ernst genommen. „Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es“ sagte meine Oma immer, wenn sie wieder mal an einer schönen warmen Mütze im Stil der 1930er Jahre ihre Enkel strickte. „Schon klar, Oma“ dachte ich mir damals in meiner jugendlichen Arroganz. Und habe einfach überhört, was sie noch zu sagen  hatte. Ich habe einfach auf diese Mütze gestarrt und mir gesagt: „Niemals werde ich das Ding da tragen.“ Heute weiß ich, wie recht sie hatte. Denn meine Oma hatte doch mehr drauf, als ich dachte. Aus ihren Weisheiten und Sprüchen hätte man auf jeden Fall ein Buch machen können.

Die größten Fehler beim achtsamen Lernen

Sie lesen ein Selbsthilfebuch, finden es ungeheuer interessant und legen es beiseite. Umsetzung? Fehlanzeige. Sie kleben an den Lippen von Tobias Beck  und gehen so glücklich und inspiriert nach Hause. Was ändert sich im Leben? Gar nichts. Aber immerhin das Alltag ist plötzlich viel leichter. Wenigstens weiß man, was man ändern könnte. Man bleibt mit ein paar Facebookkontakten in Verbindung und und gleich wird das nächste Event gebucht.

Typ `Schmetterling´ – check und weg

Typ Schmetterling – Ich bin offen für alles“  Er probiert ein bisschen herum, findet aber schnell wieder etwas anderes, das ihn fasziniert. Er ist wie ein Schmetterling, der von Blüte zu Blüte fliegt.  er will einfach nichts verpassen und möglichst viel mitnehmen. Er lässt einfach alle Optionen offen, denn er legt Wert auf größtmögliche Freiheit. Immer auf der Suche nach irgendetwas und gleichzeitig blind für die Dinge direkt vor der Nasenspitze. Ich habe selbst sehr lange herumgeflttert, so ich genau so blind und hungrig bin ich durchs Leben gehastet, fast schon süchtig auf der Suche nach Neuem. Typisches Feedback: „Wow, danke für diese Inspiration.“ Bedeutet übersetzt: „Danke, ich schau mal weiter, was es sonst noch gibt.“

Typ `U Bahn´ – mit Tunnelblick von A nach B

Dieser Typus  ist wie eine U Bahn. Es gibt festgelegte Stationen im Leben und ein klares Ziel. Tür auf, Tür zu, weiter. Dies allein ist keine schlechte Sache. Aber es gibt keinen Zwischenhalt, keine Nebenstrecken.Egal, was er sagt, in Wirklichkeit ist er ein ganz pragmatischer Mensch. Er prüft, ob es einen unmittelbaren Nutzen gibt und wenn nicht, dann macht er die Türen zu. Meist hat er aber schon vorher beschlossen, dass es sich nicht lohnt, genauer hinzuschauen. Leider verpasst er auf diese Weise die Chance, etwas für sich und für das Leben mitzunehmen. Typisches Feedback: „Ja, danke, das war interessant“. Bedeutet übersetzt: „Kenn´ich schon, brauch´ich nicht.“

Achtsamkeit, Lernen und die Komfortzone

Beide Typen werden niemals wirklich etwas Neues an sich herankommen lassen. Sie lassen sich mitreißen von der tollen Stimmung bei den Events, kehren doch wieder in ihren alten Trott zurück. Sie lassen das  Neue überhaupt nicht auf sich wirken kommen und nicht zum Ausprobieren kommen sie schon gar niicht. ihrer Lektionen, denn sie haben sich nicht oder nur oberflächlich damit beschäftigt. So bleiben ihnen die Vorteile eines Buchs oder eines Kurses verborgen. Denn sie missachten jedes Mal die Naturgesetze des Lernens und sie bleiben so in ihrer Komfortzone. Jeder von uns hat Dinge, die er direkt und am liebsten gestern schon erreichen möchte.

Die Naturgesetze des achtsamen Lernens

Achtsames Lernen ist eine Methode des In-sich-aufnehmens und der Umsetzung. Joe Karboe schreibt in seinem Buch „Der Weg zum Reichtum für Faule“, wie wir die Vorteile eines Buchs oder eines Kurses durch L.S.V.A. effektiv nutzen können.

1. Lesen

2. Studieren

3. Visualisieren

4. Ausführen

Lesen

Ich muss lesen, damit ich überhaupt aufnehmen kann, was mir der  Autor sagen will. Logisch – oder? Doch wenn ich die Texte nur konsumiere wie eine Zeitung, werde ich nicht weit kommen.

Studieren

Ich muss mehr tun, als den Text zu überfliegen. Ich muss den Inhalt auf mich wirken lassen und den Verstand gebrauchen, um jedes einzelne Wort zu erfassen. Die Kraft für Ihr Wachstum kommt aus dem Verstehen. Und um dieses Verstehen zu erreichen, muss ich studieren. Jetzt erst entscheidet sich, welche Teile der Lektion für mich anwendbar sind. Ich komme nun zum „Wann“, „Wo“ und „Wie“ der Anwendung. Und damit komme ich zum –

Visualisieren

Ich habe nun erkannt, welcher Teil der Lektion für mich nützlich sein könnte. Beim Visualisieren muss ich meine Vorstellungskraft gebrauchen. Jetzt setze ich mein Kopfkino ein: Wie und wo könnte mir diese Lektion nützen? Die Fähigkeit, sich etwas bildlich vorzustellen, ist nicht nur Spinnerei. Wenn ich im Geiste etwas gedanklich durchspiele, spiele ich mit den Bausteinen der Wirklichkeit. Was wäre wenn….  Meine Phantasie ist viel größer als die Wirklichkeit und so komme ich zu ganz neuen Lösungen und Vorstellungen. Nun packt mich der Tatendrang und ich möchte wissen, wie sich diese neue Erkenntnis in der Praxis macht.

Anwendung

Nun erkenne ich erst, was die neue Idee wert ist und ob ich sie im Alltag verwenden kann. Was am Anfang so einfach aussah, entpuppt sich oft als viel komplexer als gedacht. Nicht jede Idee hat einen eingebauten Erfolgsfaktor, also müssen wir sorgfältig überprüfen. Also gehe ich wieder zurück auf „Start“, studiere ich die Anleitung wieder und schaue, was ich vielleicht nicht richtig verstanden habe.

Am Ende habe ich meine Lektion gelernt und gehe mit einem tollen neuen Werkzeug in der Tasche nach Hause!

Fazit

Jeder von uns hat etwas von Typ  U Bahn oder Schmetterling. Oder von beiden. Aber gerade den banalen, alltäglichen und fast schon langweiligen Dingen im Leben sollten wir mehr Aufmerksamkeit widmen.  Vielleicht sind sie gar nicht so banal und alltäglich. Durch Achtsamkeit und die LSVA Methode sind wir in der Lage, unsere Lebensqualität zu verbessern.  Und sparen ganz nebenbei eine Menge Zeit. Mir selbst genug Achtsamkeit anzueignen, war die beste und wichtigste Lektion meines Lebens. Nur so kann ich lernen und erforschen.

 

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